Am "Ascherdonnerstag" trafen sich Freunde und interessierte zum traditionellen Heringsessen im Pfarrzentrum Maria Hilf. Neben dem Hausherrn, Pfarrer Klaus Forster, konnte der Vorsitzende, Michael Baron, zahlreiche kochkarätige Gäste begrüßen. Der ehemalige Landtagsabgeordnete und CDU Ehrenvorsitzender, Horst Klee, wurde mit einem besonderen Applaus bedacht. Horst Klee und Kostheim, das passt einfach gut zusammen. Als Auftaktredner trat der Wiesbadener Bundestagsabgeordnete, Ingmar Jung auf. Jung machte in Hinsicht auf die Fastnachtsrede von Annegret Kramp-Karrenbauer deutlich, dass man zwar bei jedem Witz drüber streiten könne, ob er witzig sei, man aber den Kontext nicht außer achte lassen dürfen. Es handelte sich schliesslich um eine Fastnachtsrede.

Im Anschluss an die Rede wurden die Gäste mit selbst eingelegten Heringen aus der Hand von Sonja Steeg verwöhnt. Frau Steeg zeichnet sich seit vielen Jahren für die Heringe des Heringsessens verantwortlich. Wie in den vergangenen Jahren, kamen die Heringe gut bei den Gästen an.

Nachdem alle Gäste satt waren, ergriff der Landtagsabgeordnete, Kultusminister Alexander Lorz, die Gelegenheit auf die Wichtigkeit der kommenden Wahlen hinzuweisen. Er verdeutlichte insbesondere, dass bei der Europawahl sich gerade die Kräfte um Mandate bewerben, die die EU von innen heraus zerstören wollen. Umso wichtiger sei es, es ihnen durch eine möglichst hohe Wahlbeteiligung so schwer wie möglich zu machen. Die Christdemokraten hätten Europa in ihrer DNA. Darum müssten wir dafür kämpfen. Neben der Europawahl findet am gleichen Tag die Wahl zum Wiesbadener Oberbürgermeister statt. Der christdemokratische Kandidat, Eberhard Seidensticker, nutzte das Forum um sich selbst und sein Programm vorzustellen. Seidensticker bemängelte, dass es bisher kein neues Bäderkonzept gäbe. Er bemängelte weiter, dass es in Bezug auf den geplanten Sportpark Rheinhöhe zwar Absichtserklärungen, aber auch nicht mehr gäbe. In Punkto Schulentwicklung sei die Stadt nur für die Hülle verantwortlich. Das Füllen dieser sei Sache des Landes. Er Bekannte sich nachdrücklich für weitergehende Schulsanierungen. Neben Sport und Schulbau spielte der öffentliche Personennahverkehr eine wichtige Rolle. Ortsvorsteher Stephan Lauer forderte, AKK besser an die Wiesbadener Innenstadt anzubilden. Bei der derzeitigen Situation, mit derart langen Fahrzeiten dürfe man sich nicht wundern, wenn sich die Menschen in AKK mehr nach Mainz hin orientieren. Seidensticker sah das genauso, er verdeutlichte anhand von mehreren Beispielen, dass die Wege mit dem Bus zu viel Zeit in Anspruch nähmen. So könne es durchaus sein, dass wenn man gut zu Fuß ist, man so schneller von Schierstein nach Biebrich unterwegs sei als mit dem Bus.

Aus den Vortrag Seidenstickers heraus entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Ein Gast sprach sich für bessere Fahrradwege nach Wiesbaden aus. Seidensticker konterte, dass die CDU die Partei im Stadtparlament mit den meisten Anträgen rund ums Fahrrad sei. Es würde aber fälschlicherweise positiv mit der politischen Konkurrenz wahrgenommen. In Bezug auf den Schulbau erklärte der neue Chef der CDU Rathausfraktion, Bernd Wittkowski, dass sich die Kooperation noch nicht auf einen ersten Standort für ein Gymnasium geeinigt hätte. Gebaut würde, wo zuerst gebaut werden könne.

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